Mikrocontroller ohne PC programmieren
Moderator: suntri
Mikrocontroller ohne PC programmieren
Hallo zusammen,
bei Franzis und Conrad gibt es zwei neue Lernpakete zum Thema "Mikrocontroller programmieren". Klingt erst mal nicht ungewöhnlich. Ist es aber trotzdem. Beide Lernpakete basieren auf einem µC mit besonderer Firmware, bei der die Programmierung nur über zwei Tasten erfolgt. Der µC hat 4 digitale und 2 analoge Eingange, 4 digitale und 1 PWM-Ausgang. Die Programmierung erfolgt über zwei Tasten mit denen alle Befehle getippt werden.
Geeignet ist das System für Neulinge, die sich ohne großen Aufwand (PC mit Software, Programmieradapter usw.) mit dem µC beschäftigen wollen, oder für kleine Projekte, für die das Anwerfen des PC nicht lohnt.
Hier mal der Link für die beiden Lernpakete:
http://www.franzis.de/elektronik/lernpa ... grammieren
http://www.conrad.de/ce/de/product/1922 ... lernpakete
Auf der Homepage des Autors gibt es jede Menge Infos. Dort ist auch eine Version für den ATMega8 inklusive Firmware beschrieben.
Ich denke, diese System lässt sich leicht in die Experimentierkastenwelt integrieren.
Gruß
Wolfgang
bei Franzis und Conrad gibt es zwei neue Lernpakete zum Thema "Mikrocontroller programmieren". Klingt erst mal nicht ungewöhnlich. Ist es aber trotzdem. Beide Lernpakete basieren auf einem µC mit besonderer Firmware, bei der die Programmierung nur über zwei Tasten erfolgt. Der µC hat 4 digitale und 2 analoge Eingange, 4 digitale und 1 PWM-Ausgang. Die Programmierung erfolgt über zwei Tasten mit denen alle Befehle getippt werden.
Geeignet ist das System für Neulinge, die sich ohne großen Aufwand (PC mit Software, Programmieradapter usw.) mit dem µC beschäftigen wollen, oder für kleine Projekte, für die das Anwerfen des PC nicht lohnt.
Hier mal der Link für die beiden Lernpakete:
http://www.franzis.de/elektronik/lernpa ... grammieren
http://www.conrad.de/ce/de/product/1922 ... lernpakete
Auf der Homepage des Autors gibt es jede Menge Infos. Dort ist auch eine Version für den ATMega8 inklusive Firmware beschrieben.
Ich denke, diese System lässt sich leicht in die Experimentierkastenwelt integrieren.
Gruß
Wolfgang
Re: Mikrocontroller ohne PC programmieren
Auf http://www.bkainka.de/ gibt es etliche weitere Beispiele und auch einen Wettbewerb.
Meine Meinung: Ich halte von den Teilen nix. Hat nicht sehr viel mit der wirklichen 'Programmiererwelt' zu tun. Ausser, dass es einige typische Assembler-Befehle gibt.
Meine Meinung: Ich halte von den Teilen nix. Hat nicht sehr viel mit der wirklichen 'Programmiererwelt' zu tun. Ausser, dass es einige typische Assembler-Befehle gibt.
Re: Mikrocontroller ohne PC programmieren
Die Programmierung direkt über Hex-Code hat so was aus der Gründerzeit der Mikrocontroller, als es noch keine PC's auf jedem Schreibtisch und in jedem Haushalt gab. Natürlich ist die µC-Programmierung über seperate Rechner Stand der Technik. Kein Mensch würde das heute für gewerbliche Anwendungen anders machen (wollen).TKRoth hat geschrieben:Hat nicht sehr viel mit der wirklichen 'Programmiererwelt' zu tun.
Gerade aber die einfache Programmierung ohne externe Hardware macht den Reiz dieses Systems für Kombination mit Elektronik aus. Zum Beispiel sollte man damit den Busch Synthesizer ansteuern können.
Gruß
Wolfgang
Re: Mikrocontroller ohne PC programmieren
Uch wie niedlich. Natürlich hat ein 'Lernpaket' oder 'Experimentierkasten' oft wenig mit der 'realen Welt des Inscheniörs' zu tun- mit Absicht, denn hier geht es um die Vermittlung der Grundlagen, dort um die Anwendung im großen Stil. Ich stelle mir grad ein Fernsehgerät aus KOSMOS-Aufbauplatten vor... *grusel*
Übrigens: wer es etwas komfortabler haben will greift zum FRANZIS Lernpaket 'Spielecomputer selbst programmieren'. Hier hat Franzis den GMC-4 von Gakken aus dem Jahr 2009 für den deutschen Markt neu aufgelegt. Beim GMC-4 handelt es sich um einen 4-Bit-Mikrorechner mit 20 Tasten, einer einzelnen(!) 7-Segment-Anzeige und einem Piezo-Piepser im Scheckkartenformat auf einer Kunststoff-Basis, die gleichzeitig als Batteriehalter dient. Die Programmierung ist damit deutlich komfortabler als bei der Zwei-Tasten-Steuerung, dafür sind IO-Ports nur als Lötpads zugänglich. Das Gerät ist also im Wesentlichen ein in sich abgeschlossenes Lernsystem, steht aber der Erweiterung mit externer Peripherie nicht im Weg (und das ist auch kein Wunder- denn seine Ursprünge hat der GMC-4 im Science Fair Microcomputer Trainer von Radio Shack http://www.radioshackcatalogs.com/html/1985/h155.html aus den 80er Jahren; damals durfte man die einzelnen Baugruppen noch mittels der RS-typischen Kipp-Klemm-Federn selbst verdrahten- wobei ich mich frage wie hoch dabei der Lerneffekt wirklich ist...)
Übrigens: wer es etwas komfortabler haben will greift zum FRANZIS Lernpaket 'Spielecomputer selbst programmieren'. Hier hat Franzis den GMC-4 von Gakken aus dem Jahr 2009 für den deutschen Markt neu aufgelegt. Beim GMC-4 handelt es sich um einen 4-Bit-Mikrorechner mit 20 Tasten, einer einzelnen(!) 7-Segment-Anzeige und einem Piezo-Piepser im Scheckkartenformat auf einer Kunststoff-Basis, die gleichzeitig als Batteriehalter dient. Die Programmierung ist damit deutlich komfortabler als bei der Zwei-Tasten-Steuerung, dafür sind IO-Ports nur als Lötpads zugänglich. Das Gerät ist also im Wesentlichen ein in sich abgeschlossenes Lernsystem, steht aber der Erweiterung mit externer Peripherie nicht im Weg (und das ist auch kein Wunder- denn seine Ursprünge hat der GMC-4 im Science Fair Microcomputer Trainer von Radio Shack http://www.radioshackcatalogs.com/html/1985/h155.html aus den 80er Jahren; damals durfte man die einzelnen Baugruppen noch mittels der RS-typischen Kipp-Klemm-Federn selbst verdrahten- wobei ich mich frage wie hoch dabei der Lerneffekt wirklich ist...)
Re: Mikrocontroller ohne PC programmieren
Hallo mc71,
das Lernpaket "Spielecomputer selbst programmieren" hatte ich zwar schon gesehen, aber über den Namen jetzt keine wirkliche Verwendung für experiementieren gesehen. Daher intressant, was Du schreibst.
Im Radio Shack Katalogg eine Seite vorher findet sich ein "Digital Computer Kit", der dem Kosmos Logikus sehr ähnlich sieht.
Gruß
Wolfgang
das Lernpaket "Spielecomputer selbst programmieren" hatte ich zwar schon gesehen, aber über den Namen jetzt keine wirkliche Verwendung für experiementieren gesehen. Daher intressant, was Du schreibst.
Im Radio Shack Katalogg eine Seite vorher findet sich ein "Digital Computer Kit", der dem Kosmos Logikus sehr ähnlich sieht.
Gruß
Wolfgang
Re: Mikrocontroller ohne PC programmieren
Hmm, ich hatte mir das Kit von Conrad aus einer Laune heraus mal mitgenommen und finde es nach wie vor eine wunderbar altmodische (ok, ich schwelge da vermutlich in irgendwelchen emotionsbelasteten Erinnerungen) Demonstration über die Anfänge, gerade so weit, daß es für heutige User noch verständlich ist aber altbacken genug, daß es wirklich noch einen ganz kleinen Einblick in die Technologie vermittelt. Ein feines Sächelchen, finde ich.
OK, für mich stellt es nur einen kleinen Schritt vom "CARDiac" (Eine von den Bell-Labs in den 60ern produzierte "ALU" aus Pappe und für den Betrieb mit Gummibärchen als Energiequelle und einem Bleistift als Mittel für Schreibzugriffe im Speicher vorgesehen) zu ersten Microcontrollern dar, denen dann recht bald Spaßmaschinen wie die alten Commodore-Heimcomputern folgten, vllt. auch irgendwo noch den ersten eigenen Versuchen, mit Flipflops und Gattern eine einfache ALU zusammenzustecken. Das ist eben "back to the Roots" und "Achso, darum tut es das auf diese Weise".
OK, nun werde ich schon wieder sentimental, aber ich finde sowas nunmal schön.
OK, für mich stellt es nur einen kleinen Schritt vom "CARDiac" (Eine von den Bell-Labs in den 60ern produzierte "ALU" aus Pappe und für den Betrieb mit Gummibärchen als Energiequelle und einem Bleistift als Mittel für Schreibzugriffe im Speicher vorgesehen) zu ersten Microcontrollern dar, denen dann recht bald Spaßmaschinen wie die alten Commodore-Heimcomputern folgten, vllt. auch irgendwo noch den ersten eigenen Versuchen, mit Flipflops und Gattern eine einfache ALU zusammenzustecken. Das ist eben "back to the Roots" und "Achso, darum tut es das auf diese Weise".
OK, nun werde ich schon wieder sentimental, aber ich finde sowas nunmal schön.
Agressiv und feindselig, boshaft, manipulierend und hinterhältig, hämisch, überkritisch, herrschsüchtig und sinnlos brutal, das sind die Primärtugenden, die zusammengenommen Menschen vor allen anderen Spezies auszeichnen.