Wo hast du das binden lassen? Oder hast du das selber gemacht?
In der Firma haben wir eine Möglichkeit. Allerdings sind das nicht diese Drahtspiralen sondern welche aus Kunststoff die ich nicht für besonders gut halte.
Für mich immer wieder erstaunlich, was für Experimente für "schnell ablaufende Redox-Reaktionen mit viel Wärme, Licht und/oder Knall" die US-Militäradministration zuließ inklusive Bau eines Raketenautos!
Heutzutage sind das ja Verbrechen im Sinne des deutschen StGB ..
Ja, das war ne andere Zeit, da waren das einzig gefährliche Kriegswaffen ;-)
Apropo andere Zeit, aus dieser Zeit kam auch der längjährige Geleitwort Schreiber des C1 Adolf Butenandt.
(Für diejenigen welche das Buch nicht haben)
"Zum Geleit
Die Chemie hat im Laufe der letzten 100 bis 150 Jahre unser Leben tiefgreifend verändert. Wir stehen aber keineswegs am Ende eines
Entwicklungsprozesses, sondern vielmehr mitten darin. Chemiker ist ein Beruf mit Zukunft- ob es sich um den Mann im Forschungslaboratorium oder Idustriebetrieb, den Hochschul-
lehrer oder den Studienrat handelt. Um so bedenklicher muß uns die Tatsache stimmen, daß derzeit ein Mangel an Chemikern und Chemielehrern deutlich spürbar ist und daß dieser Mangel in Zukunft bedrohliche Formen annmen wird, wenn wir unsere gesamte Bildungspolitik auf dem Gebiet der
Naturwissenschaften nicht an den tatsächlichen Erfordernissen des modernen Lebens orientieren. Wissenschaft und Wirtschaft, Professoren und
Studenten haben auf die Mißstände aufmerksam gemacht, und es besteht die Hoffnung, daß Bund und Länder in Zukunft der Bildungspolitik stärkere Beachtung schenken werden. Darüber hinaus ist aber jede Initiative zu be-
grüßen, die auf dem Gebiet der naturwissenschaftlichen Ausbildung wirksam wird. In diesem Zusammenhang kommt dem Selbststudium
besondere Bedeutung zu, wobei neben die theoretische Information das Experiment tritt. Welche erstaunlichen Leistungen bei dieser .Forschertätiqkeit" vollbracht werden, haben die Wettbewerbe "Jugend forscht" in eindrucksvoller Weise vor Augen geführt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, welche große Rolle die eigene Laborecke im Werdegang eines Chemikers spielt! Hier erlebt er seine ersten Triumphe, aber auch seine ersten Niederlagen. Hier fällt meistens die Entscheidung, ob es sich bei der Beschäftigung mChemie um ein unverbindliches Hobby handelte oder ob hier der Grundstein zu einem Lebensberuf gelegt wurde.
Der KOSMOS-Verlag bringt nun bereits seit Jahrzehnten Lehrspielzeuge und Experimentierausrüstungen heraus. Wer das neue KOSMOS-Chemielabor C1 durchmustert, wer das neue Anleitungsbuch durchblättert, sieht, daß sich gegenüber den Anfängen vieles geändert hat. Geblieben ist das Grundanliegen, auf unterhaltsamem, ja spielerischem Wege den Zugang zu den Naturwissenschaften zu erschließen. In diesem Sinne darf man dem KOSMOS-Chemielabor
C 1 eine möglichst große Verbreitung wünschen.
Professor Dr. Adolf Butenandt
Direktor des Max-Planck-Institutes für Biochemie, München"
Ein recht interessanter Lebenslauf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Butenandt
Auch sehr vielsagend das Kosmos einen Nobelpreisträger für das Vorwort eines Chemie Experimentierkasten gewinnen konnte, zeigt es doch offensichtlich den damaligen Stellenwert der Naturwissenschaften in der Gesellschaft.
Wie sehr sich das verändert hat kann man an den Universitäten von heute ablesen wo es mehr Gender Lehrstühle als vermutlich MINT Lehrfächer gibt.
Ach ja, im aktuellen Kasten C 3000 sind es nur noch 333 Experimente, mich würde schon mal Interessieren wo da wieder gekürzt wurde. Am Preis jedenfalls nicht.
Hat zufällig jemand eine Vergleichsmöglichkeit?