Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Moderator: suntri

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pingi66
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Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Hallo liebe Philips-Freunde,

der Urlaub ist vorbei und es ist wieder Zeit zum Basteln, also was tun? Nach dem letzten Kombiprojekt mit UKW-Pendler und MW-Super bat Beat mich, doch bitte mal etwas mit Kurzwelle zu kombinieren, da bei ihm die Mittelwelle äußerst bescheiden läuft. :( Den Kurzwellenaudion 5.03 wollte ich schon immer mal aufbauen, warum also nicht mit dem UKW-Pendler 5.04 zusammen. Den ersten Entwurf gab es nur als Datei und da ich selber keine Zeit hatte, bat ich Beat den Entwurf einmal auszuprobieren. Und er funktionierte...

Jetzt habe ich den Kombiempfänger selber aufgebaut allerdings mit ein paar Änderungen. Hier ist erstmal der Bauplan dazu:
FM_KW_Lupe_3StufenNF_Bauplan.pdf
(26.28 KiB) 414-mal heruntergeladen
FM_KW_Lupe_3StufenNF_Bauplan.pdf
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Der Aufbau:
Damit die beiden HF-Teile besser nebeneinander passen und um Knoten zu vermeiden, sind die Anschlüsse der beiden Drehkos um ein Loch weiter gerutscht und Anschluss 5 und 6 getauscht. Die eine Hälfte vom Doppeldrehko stimmt den UKW-Teil ab, die andere Hälfte ist für die Kurzwelle zuständig, der gemeinsame Anschluss geht über den Entkopplungswiderstand (220 Ohm) nach Batterie Plus.
Der Enfachdrehko bildet die KW-Lupe. Zusammen mit den beiden Kerkos (100 pF parallel und 22 pF in Reihe) gibt das zudätzlich Cmin 18 pF und Cmax 20 pF, Die Variation liegt also bei ca. 2 pF. Wem das zu fein eingestellt ist, kann den 100 pF durch einen 47 pF Kerko ersetzen. Mit den beiden Kerkos kann man ruhig etwas probieren, bis man die richtige Wahl getroffen hat.
Die Windungen der KW-Spule habe ich von 8 auf 7 reduziert, hat einfach besser funktioniert. Die zweite Spule auf dem Ferritstab bleibt bei 4 Windungen. Die Anschlüss U und V habe ich nicht an die Rückseite des Pults gezogen. Als Erdanschluss U dient ein Draht, den ich am Ende auf 10 cm abisoliert und an einer blanken Stelle um ein Heizungsrohr gewickelt habe. Die Antenne am Anschluss V ist ein einfacher Draht von 1 Meter Länge, mehr nicht. Eine zu lange Antenne hat bei mir zur Folge gehabt, dass nur noch ein einziger starker Sender zu hören war, also 1 Meter reicht aus. Das Ganze hat auch einen positiven Einfluss auf den UKW-Empfang, der ohne eigene Antenne auskommt. Den 22 kOhm Widerstand parallel habe ich durch einen 47 kOhm ersetzt, hat bei mir bessere Ergebnisse erzielt. Es lohnt sich durchaus hier etwas zu experimentieren.
In den originalen Bauplänen sind nur zwei NF-Stufen vorhanden, die aber deutlich zu wenig Lautstärke geliefert haben. Deswegen wurde die dritte Stufe hinzugefügt, laut genug ist es jetzt. Da beide Empfänger die Drosselspule verwenden, aber nur eine vorhanden ist, wird sie im UKW-Teil durch einen 560 Ohm Widerstand ersetzt. So kann alles mit den Bauteilen vom EE2003 - 2006 aufgebaut werden.

Zum Empfang:
Die KW überrascht abends durch guten Empfang auf den Bändern 49m, 41m und 31m. Allerdings ist das Fading bei einigen Sendern sehr stark, doch ein KW-Liebhaber nimmt das gern in Kauf :-) Wie schon oben erwähnt: Es lohnt sich mit dem 22 kOhm Widerstand zu experimentieren.
Dass der UKW-Pendler anstrengend sein kann, ist ja bekannt. Aber mit etwas Fingerspitzengefühl beim Trimm-Poti sind damit die 10 - 15 stärksten Sender durchaus brauchbar zu empfangen.

Beste Grüße ins Forum
Sven
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pingi66
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Guten Abend ins Forum,

der KW-Empfänger läuft eigentlich ganz gut, nur würde er noch besser laufen, wenn man die Rückkopplung etwas variieren könnte. Dafür braucht man aber das Trimm-Poti, welches ja bereits für den UKW-Pendler benötigt wird. Wie also kann man es anstellen, dass das Poti für beide Empfänger zur Verfügung steht. Nach vielen (Fehl-) Versuchen bin ich nun endlich zu einem akzeptablen Kompromiss gekommen und der sieht so aus:
FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan.pdf
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FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan.pdf
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Mit ein wenig Geduld und Geschick kann der KW-Empänger durch das Poti nun deutlich empfindlicher und trennschärfer eingestellt werden. Leider verstimmt man dadurch auch in einem gewissen Umfang die Frequenz, so dass an den Drehkos nachgeregelt werden muss, aber das hat man schnell raus.

Den Kondensator Cx habe ich als Drahtkondensator ausgeführt mit 2 Drähten je 25 cm ganz eng verdrillt. Danit kommt man auf ca. 8 - 10 pF, in Reihe zu dem zweiten Plattenpaar des Doppeldrehkos erhält man eine relativ feine Lupe, die nicht zuviel zusätzliche Kapazität auf den Schwingkreis bringt. Man kann also noch deutlich oberhalb von 10 MHz empfangen, aber so etwa bei 13,5 MHz ist Schluss.

Im Gegensatz zum Original sind nur 7 Windungen um den Ferritstab gewickelt. Die 4 Windungen zum Antennenanschluss sind nochmal aufgeteilt in je zwei Windungen, so dass man sich den Anschluss mit dem besten Empfang aussuchen kann. Auf jeden Fall muss ein guter Erdanschluss an den Empfänger über den 4n7 Kerko angebracht werden, das ist die halbe Miete.

Die Bänder der Kurzwelle sind je nach Tageszeit und Wochentag sehr unterschiedlich belegt. Sollte man also diese Schaltung mal ausprobieren und keinen Sender empfangen, versucht man es am besten nochmal eine oder ein paar Stunden später. Es gibt noch einige Sender, die auf deutscher Sprache ausstrahlen, reinhören lohnt sich also :shock:

Viel Spaß
Sven
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pingi66
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04, letztes Update

Beitrag von pingi66 »

Guten Abend ins Forum,

lange rumgedoktert habe ich am Anschluss des Antennendrahtes und bin jetzt der Meinung, die richtige Stelle gefunden zu haben: Am Emitter-Widerstand des KW-Transistors. Der 70cm-Draht kann einfach von dort quer über das Board im Halbkreis gespannt werden:
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100_2083.JPG (202.52 KiB) 12333 mal betrachtet
100_2083.JPG
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Somit konnten die Antennenanschlüsse an dem Ferritstab entfallen.

Beim UKW-Teil sind jetzt zwei Widerstände an den Emitter des BF194 dazugekommen. Durch diese wird das grässliche Pfeiffen unterdrückt und jedenfalls gefühlt wird der Empfang verbessert.

Den Bauplan gibt es natürlich dazu:
FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan3.pdf
(28 KiB) 331-mal heruntergeladen
FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan3.pdf
(28 KiB) 331-mal heruntergeladen

Zum KW-Teil möchte ich nochmal Folgendes anmerken:

Ein wenig unkomfortabel, wenn man den Vergleich zu einem Superhetempfänger zieht, sind
a.) die dauernd nachzustellende Rückkopplung, abhängig von Frequenz- und Senderstärke,
b.) die schlechtere aber dennoch meist ausreichende Trennschärfe, ebenfalls über die Rückkopplung einustellen,
c.) aber vor allem die fehlende Schwundregelung.
Die Punkte a.) und b.) können mit ein wenig Geduld und Geschick ausgeglichen werden. Die Schwundregelung aber kann, so ist jedenfalls meine Meinung, nur über den NF-Teil erfolgen, was einem Dynamikkompressor entspräche. Oder hat da vielleicht jemand eine anderes Idee? Über Vorschläge, seien sie noch so verrückt, würde ich mich sehr freuen!

Ein unschlagbarer Vorteil dieser Schaltung jedoch ist seine Einfachheit. Mit nur wenigen Bauteilen bekommt man einen brauchbaren Empfänger, der, so wie er hier aufgebaut ist, die Kurzwelle vom 49m- bis zum 19m-Band abdeckt.


Beste Grüße
Sven
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Bambini
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von Bambini »

Hallo Zusammen!
Da bei mir die Mittelwelle tot ist und die bisherigen UKW Radios mehr schlecht als recht funktionierten, war es für mich natürlich ein Muss die Kombi-Schaltungen UKW-KW von Sven nachzubauen. Im Hintergrund durfte ich jeweils die neuesten Entwicklungen von Sven testen und war somit Versuchskaninchen.
Die aktuelle Schaltung ist für mich persönlich das Beste was ich in all den Jahren mit den Philips-Kästen und Radios hinbekommen habe. Ich bekomme auf UKW eine breite Auswahl an verschiedenen Sendern rein. Zuvor waren es gerade mal zwei mit viel Glück. Die UKW Drahtantenne funktioniert bestens und mit etwas rumbiegen des Drahtes findet man leicht guten Empfang. Auf KW hatte ich zwischen England und Hongkong schon unzählige Sendungen auf dem Lautsprecher. Auf beiden Wellen sind die Sender in einer guten und lauten Qualität, was mit den Philips Standard-Aufbauten kaum der Fall war.
Den 47k Trimmer habe ich bei mir durch einen 10gängigen 50k Poti ersetzt, womit man sauber justieren kann. Ausserdem habe ich die blanke Spule im UKW Teil von 4 auf 3 Windungen reduziert. Da muss aber jeder selber seine Erfahrungen sammeln. Die Erdung ist auch sehr wichtig! Ich habe dazu einen Metallstab in die Erde gesteckt und davon einen Draht nach innen zum Aufbau verlegt. Eine Heizungsleitung wäre natürlich Ideal, geht aber bei mir mit Bodenheizung nicht. Batteriespeisung ist für mich auch ein Muss, da sonst Störungen auftreten können. Den CX kann man auch durch einen 10pf Kerko ersetzen, läuft so bei mir einwandfrei.
Wie anfangs schon erwähnt, für mich ist es der beste Aufbau und ich werde noch lange damit meinen Spass haben. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an Sven und ich hoffe auf viele Nachahmer.
Gruss Beat
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Guten Abend ins Forum,

der KW-Teil deckt bei diesem Empfänger einen Bereich von fast 10 MHz ab. Das macht es etwas schwierig, die einzelnen Rundfunkbänder darin ausfindig zu machen. Es liegt also nahe, den Schwingkreis durch zusätzliche Kapazitäten derart abzustimmen, dass man sich auf ein einzelnes Band beschränkt. Einen Vorschlag dafür findet Ihr hier:
FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan4.pdf
(29.04 KiB) 292-mal heruntergeladen
FM_KW_Lupe_Rueck_3StufenNF_Bauplan4.pdf
(29.04 KiB) 292-mal heruntergeladen
Die angegebenen Werte mögen nicht immer genau passen. Ein wenig Ausprobieren der Kapazitätswerte und auch ein Verschieben der Spule auf dem Ferritstab gehören natürlich dazu. Dafür wünsche ich Euch viel Spaß und vor allem Geduld!

Bei meinem Empfänger habe ich zur Zeit eine Variante am Laufen, die in der Tabelle vom Bauplan nicht aufgeführt ist:

Cp = 100 pF und Cs = 220 pF.

Damit deckt man das 49m- und das 41m-Band ab, also den Bereich von ca. 5850 - 7500 kHz.

Was ich ganz bequem finde: Lässt man Cp = 100 pF weg, emfängt man den Rest, also ca. 7500 - 15800 kHz. Anders ausgedrückt: Durch diesen einen Kondensator kann man den Empfangsbereich zweiteilen, eine Möglichkeit wäre es, dieses z.B. mit dem Tastschalter zu bewerkstelligen.

Beste Grüße ins Forum
Sven
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Hallo zusammen,

im meinem letzten Beitrag hatte ich erwähnt, dass man den 100 pF Kerko z.B. mit dem Tastschalter dazu schalten könne. Der Nachteil daran ist aber leider eine doch relativ lange heiße HF-Leitung quer durchs Bedienpult. Es ist also wesentlich vernünftiger, den Schalter möglichst nahe am Schwingkreis anzubringen, die Frage ist nur wie?
Den Tastschalter habe ich nicht auf dem Board befestigt bekommen, dafür aber den Umschalter:
Umschalter1.jpg
Umschalter1.jpg (141.81 KiB) 10687 mal betrachtet
Umschalter1.jpg
Umschalter1.jpg (141.81 KiB) 10687 mal betrachtet
Umschalter2.jpg
Umschalter2.jpg (150.37 KiB) 10687 mal betrachtet
Umschalter2.jpg
Umschalter2.jpg (150.37 KiB) 10687 mal betrachtet
Ein kleiner Tipp noch, damit die Montage nicht in den Wahnsinn führt:
Die kleinen Spiralfedern sind schon vor vierzig Jahren als wilde Geschosse durch mein Zimmer geflogen. Es ist daher absolut ratsam, zuerst die Anschlüsse (also den Kerko und den Schaltdraht) am Umschalter zu befestigen und dann die Haarnadelfedern durch die Befestigungslöcher des Umschalters zu stecken!


Viel Spaß beim Basteln und natürlich allen ein Frohes Fest!

Sven
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Sven,

coole Sache - und eine einfallsreiche neue Montageweise des Umschalters, dessen seltsam herumhängende Anschlussdrähte mich früher immer schon gestört haben. Ingo hat dazu mal eine Universalplatine entworfen, auf die auch ein kleiner 1xUmschalter passt - aber Dir ging es ja auch darum, nur Originalteile zu verwenden, und da ist das wohl die beste Lösung.

Wenn ich meinen Märklin-Plotter vollständig lauffähig habe (derzeit in Arbeit: Motoransteuerung über MOSFET und µC), werde ich mich wieder den Radios widmen. Aus Mittelwelle sende ich ja inzwischen (zumindest tagsüber) völlig allein, aber auf KW ist ja woihl noch einiges los.

Ein schönes Weihnachtsfest wünscht

JL7/Frank
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Hallo Frank,

es freut mich, dass Dir mein Vorschlag mit dem Umschalter gefällt :D

Dass ich möglichst Originalteile verwenden möchte, ist einzig dem Wunsch geschuldet, dass die Baupläne auch für jeden nachbaubar sind. Grundätzlich bin ich kein Gegner von eigenen Kreationen, die die Vielfalt der Bauteile erweitern. Sonst wäre ich ja wirklich von hintergestern :shock: Ganz im Gegenteil, oft ärgert es mich, wenn in der Philips-Bauteilliste einfach manche Dinge nicht zu haben sind: Spulenkörper zum Selberwickeln oder Mehrfachumschalter z.B... Da muss man manchmal Umwege gehen bzw. findet mit Originalteilen gar keine Lösung. Letztendlich bleibt einem dann nur der Weg über "Fremdbauteile".

Du hattest die Universalplatine von Ingo erwähnt, habe nicht den richtigen Beitrag gefunden. Hättest Du bitte nochmal den Link für mich?


Weihnachtliche Grüße

Sven
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von sbetamax »

Hallo Freunde des Umschalters,
ich hatte mich mit dem Teil nie so richtig angefreundet. Nicht nur das die Federn durch die Gegend fliegen, nein, hat man alle 6 Drähte unter die Federn bekommen so hat man das Problem das es irgend wo bestimmt einen Kurzschluss gibt. Entweder kommen zwei Federn an die umgebogenen Blechzungen vom Gehäuse oder sie berühren sich in der Mitte. Eigentlich half da ja nur anlöten. Was sich wiederum schlecht abbauen lässt. Ich habe die Schaltungen geliebt....
Gruß Stephan
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Sven,

so sehen diese Platinchen aus - ich bin mir nicht sicher, ob Ingo sie hier im Forum vorgestellt hat. Darauf passt ein Mikrotaster oder ein Einfach-Umschalter (oder was immer uns einfällt). Die halbgroße Variante nimmt bei mir bspw. kleine Kondensatoren auf.

Viele Grüße

Frank
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04

Beitrag von pingi66 »

Hallo Stephan,

auch ich habe den Umschalter richtig lieb gehabt und zwar aus genau den von Dir genannten Gründen. Selbst wenn man es geschafft hatte, nach einem Verlust von mindestens fünf Spiralfedern alle Drähte sauber montiert zu haben, so war die Freude darüber nur von geringer Dauer. Spätestens nach dreimaligem Umschalten gab es den zu erwartenden Kurzschluss, weil u.a. bei jedem Schaltvorgang der Umschalter sich zuverlässig zur jeweiligen Seite mit verschob. Dass man zum Anschliessen des Umschalters den Aufbau auf den Kopf stellen musste, war ebenfalls eine Sache, die mich riesig genervt hatte. Da wäre eine Lösung auf Platine, wie von Ingo vorgestellt (Dank an Frank nochmals für die Fotos!), zum Verbau auf der Grundplatte sicherlich eine betriebssicherere Lösung gewesen.

Vielleicht ist dieser Umschalter sogar einen eigenen Thread Wert. An dieser Stelle jedenfalls möchte ich ihm keine weitere Aufmerksamkeit mehr schenken, denn hier wollte ich doch viel lieber mit Euch über den Kombi-Empfänger diskutieren :wink:

Grüße
Sven
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Re: Kombiprojekt KW5.03 und UKW5.04 geht auch mit BC238

Beitrag von pingi66 »

Hallo liebe Foristen,

habe heute noch ein wenig an dem Aufbau rumgebastelt und ausprobiert. Dabei musste ich auch den BF194 vom UKW-Teil ausbauen. Es lag gerade ein BC238 in der Nähe und es hat mich einfach interessiert, ob ich denn nicht einfach diesen anstelle des BF194 einbauen kann. Eigentlich war der BC238 ja nur für NF-Anwendungen vorgesehen, das konnte nicht klappen.
Doch nach dem Einschalten war ich sehr verblüfft: Das gewohnte Rauschen war sofort vorhanden, nur die Sender lagen woanders. Der empfangbare Frequenzbereich ging ca. von 87,5 - 103 MHz, offensichtlich lieferte der BC238 einen höheren Beitrag zur Schwingkreiskapazität als der BF194. Der Empfang allerdings war von der Qualität genauso gut (manche mögen sagen, genauso schlecht) wie mit dem HF-Transistor.

Sollte also irgendwo mal ein BF194 mal nicht zur Hand sein, dann probiert ruhig anstatt dessen einen BC238 oder anderen npn-Transistor aus. Es mag nicht immer klappen, aber einen Versuch ist es Wert.

Grüße
Sven
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