Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Moderator: suntri

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jurjen
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Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Es gab in deisen Forum verschiedene Beiträge um UKW-Pendler (EE2003, EE2013) mit mehr oder weniger problematische Wirkung. Hier presentiere Ich einen Beitrag von ein RF design von E. Insam (publiziert in Electronics World , 2001) die eine separate Einstellung von der Quench-Frequenz möglich macht. Dieses gibt ein sehr stabiles Design mit Möglichkeit das Gerät auch in schwierige (kapazitive) Umgebungen benuetzen zu können.

Bild

Die empfangsfrequenz wird gesteuert von P1.
Die Quench-frequenz wird mit P2 eingestellt (and damit die Stabilität und Empfindlichkeit; die widerstand des potentiometers soll so gross sein das das Gerausch nahezu abholt, dann ist das Gerät sehr empfindlich). Die vorgezogene werte von R3 sind abhängich von die leistung von T1, T2, und mussen dazu auf experimentelle Weise bestimmt werden, doch die angegebene Werte kan man pruefen.

Hier gibt es einzige Bilder von das Gerät (im standard FM-Bereich, 88-105 MHz) das Ich selber gebaut habe, und als Beispiel von ein Verdrahtungsplan angewandt werden kann:

Bild

Bild

Fuer Empfang von Flugzeug-Kommunikation ist dieses Design besonders geeignet, weil AM angewendet wird; die Audio-Qualität ist auserordentlich gut. Die spule L1 sieht dan so aus:

Bild

Es sind nur einige nicht-EE teile benötigt (L2 Drosselspule, und C2 Kondensator)
Dieses Gerät kann ich sehr rekommendieren; bitte reagiere hier mit Ihre Erfahrungen!

Herzliche Gruesse von Jurjen ( http://www.kranenborg.org/jurjen )
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Chemiker

Beitrag von Chemiker »

Hello,

here is the explanation how it works in general (by Dr. Insam himself):

http://www.eix.co.uk/Articles/Radio/Welcome.htm

Everybody on this forum will enjoy the math, since nothing is more practical than a good theory.

This special circuit is tricky since it uses 2 transistors in the rf stage and one is used as a diode? Base and collector connected? Since you are a physics PhD, you can probably explain it all? After all, we are not children anymore who simply stick the pieces together and are happy to hear some music without much thinking. I always go to the scientific heart of those little toy boxes (electronics, chemistry, what ever).

Grüße vom Chemiker
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Peter
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Beitrag von Peter »

Hallo Jurjen,
die Schaltung muss ich unbedingt mal aufbauen. Werde dann hier davon berichten, wie der der Empfang damit ist.
Beste Grüße nach Schweden
peter
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Funker
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Funker »

jurjen hat geschrieben:Es gab in deisen Forum verschiedene Beiträge um UKW-Pendler (EE2003, EE2013) mit mehr oder weniger problematische Wirkung. Hier presentiere Ich einen Beitrag von ein RF design von E. Insam (publiziert in Electronics World , 2001) die eine separate Einstellung von der Quench-Frequenz möglich macht. Dieses gibt ein sehr stabiles Design mit Möglichkeit das Gerät auch in schwierige (kapazitive) Umgebungen benuetzen zu können.



Die empfangsfrequenz wird gesteuert von P1.
Die Quench-frequenz wird mit P2 eingestellt (and damit die Stabilität und Empfindlichkeit; die widerstand des potentiometers soll so gross sein das das Gerausch nahezu abholt, dann ist das Gerät sehr empfindlich). Die vorgezogene werte von R3 sind abhängich von die leistung von T1, T2, und mussen dazu auf experimentelle Weise bestimmt werden, doch die angegebene Werte kan man pruefen.

Hier gibt es einzige Bilder von das Gerät (im standard FM-Bereich, 88-105 MHz) das Ich selber gebaut habe, und als Beispiel von ein Verdrahtungsplan angewandt werden kann:


Fuer Empfang von Flugzeug-Kommunikation ist dieses Design besonders geeignet, weil AM angewendet wird; die Audio-Qualität ist auserordentlich gut. Die spule L1 sieht dan so aus:


Es sind nur einige nicht-EE teile benötigt (L2 Drosselspule, und C2 Kondensator)
Dieses Gerät kann ich sehr rekommendieren; bitte reagiere hier mit Ihre Erfahrungen!

Herzliche Gruesse von Jurjen ( http://www.kranenborg.org/jurjen )
Hallo Jurjen,

danke für den Beitrag. Der Aufbau ist wirklich extrem sauber und sieht professionell aus.

Grüße aus Süddeutschland!

Peter
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spuernase

Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von spuernase »

Hallo Jurjen,

im Schaltplan des ersten Beitrags sollte der Kollektor von T2 wohl mit der Basis vom T1 vebrunden sein? Welchen Durchmesser sol L1 haben?

Grüße
Spürnase
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jurjen
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Vielen Dank Spuernase,

Du hast deine Name zu Werte gemacht: du hast eine Fehler in das Schaltplan gefunden die Ich jezt korrigiert habe. Vielen Dank dafuer!

Die Durchmesser von L1 wird um 1 cm fuer die FM Sendungen betragen (gewickelt mit Hilfe von der ferritstab). Fuer die AM benuetzung ist die durchmesser halviert, ein Bleistift ist hier sehr geeignet

Herzliche Gruesse,

Jurjen

PS: Jetzt ist Mir auch aufgefallen das C2 und CD1 in die Bilder umgetauscht sein. Wichtig is doch das CD1 zur aller zeit im Sperr-richtung geschaltet ist
Strontiumchloride
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Strontiumchloride »

Vielen Dank für den Schaltplan, Jurgen!

Vor einige Wochen habe ich Ihre Empfänger nachgebaut und war sehr zufrieden! Ohne Antenne konnte ich mehrere Sender empfängen, aber mit Antenne empfängt man viel mehr (schwächere) Sender. Hier folgt ein Hinweis:

Eine Spule von 2 Wicklungen (NL: "koppelspoel") wird in der Oszillatorspule gehängen. Diese Spule hat auch ein Durchschnitt von 10 mm. Auf der Spule schlieBt man eine Antenne an. Ich benutzte die vertikal polarisierte Yagi-Antenne die sich in meinem Garten befindet. Man kann auch eine Dipolantenne benutzen. Siehe Bilder. Die Oszillatorspule ist orange, die "Koppelspoel" (wie heiB solch eine Spule auf Deutsch?) ist schwarz.

Es gab eigentlich nur ein Problem: Die BB110 Kapazitätsdiode ist (in den Niederländen) nicht mehr erhältlich. Ich benutzte eine BB112 und war damit sehr erfolgreich. Für Benützung in FM-Empfänger ist die BB112 leider nicht geeignet.
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Kurzschluß

Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Kurzschluß »

Hallo Strontiumchloride
Nur rein Interesse halber.
Gibt es einen speziellen Grund , warum die UKW Yagi Vertikal Polarisiert ist und mit der Empfangsrichtung ins Haus Zeigt ?
LG Norbert
Strontiumchloride
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Strontiumchloride »

Guten Tag, KurzschluB (Verzeihung, ich habe keine Ringel-Es-Taste auf meinem "Keyboard"),

Ich habe diese Antenne für einen anderen (Kurzwellen)Empfänger vertikal polarisiert. Ich werde versuchen ob eine horizontale Polarisation bessere Resultate erzeugt.

Und.. glauben Sie es oder nicht... Die Empfängrichtung zeigt nach mein Haus weil ich so mehr Sender empfängen kann. Ich benutze diese Yagi-Antenne übrigens nicht nur für UKW-Empfängst, sondern auch für Empfängst des Bakenbandes und mehrere Kurzwellenstations. Und damit habe ich mehr Erfolg als ich gedacht hätte...
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Kurzschluß

Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Kurzschluß »

Hallo Strontiumchloride
Da kann man nur meinen alten Fachkunde Lehrer und Amateuer Funker zitieren:
HF geht oft die seltsamsten Wege... :mrgreen:
Weiterhin viel Spaß beim Basteln.
LG Norbert
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pingi66
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

auch wenn dieser Beitrag schon sehr alt ist, so finde ich, ist er es Wert, neu belebt zu werden.

Und ich hätte auch gleich eine Frage an Dich zu dem Aufbau: Aus welchem Grund hast Du im Gegensatz zum Schaltplan einen 100 Ohm Widerstand in Reihe zum Lautsprecher? Wird da denn nicht eine Menge Leistung verbrannt?

Grüße
Sven
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jurjen
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Hallo Sven,

Wie Ich mich erinnere wuerde den Endstufe-Transistor ziemlich warm ohne Widerstand, deswegen die 100 Ohm um den Strom durch den Transistor zu begrenzen ... .

Herzlichen Gruss,
/Jurjen
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pingi66
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich kann zwar nicht verstehen, warum der Endstufen-Transistor warm wurde, denn die Schaltung ist ja in vielen Geräten ohne Probleme zu finden, aber egal.

Dieser Empfänger steht auf jeden Fall weit oben auf meiner Liste der Geräte, die ich noch bauen möchte. Im Moment fehlt leider die Zeit.

Grüße
Sven
Lutz
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von Lutz »

Strontiumchloride hat geschrieben:...Und.. glauben Sie es oder nicht... Die Empfängrichtung zeigt nach mein Haus weil ich so mehr Sender empfängen kann. ...
Moin!

Das ist nicht ungewöhnlich! Da stimmt das Zitat, dass "HF seltsame Wege geht" absolut!
Es kommt durchaus vor, dass bereits auf UKW eine ganz normale Hauswand als Reflektor wirken kann.
Sicher nicht optimal und "total", aber gut spürbar. So wäre es möglich, dass einige Sender so einfallen, dass erst eine Reflektion an der Hauswand gut zur Antenne finden. Dabei ist es zusätzlich noch möglich, dass eine Abkehr von der Hauswand eine phasenmässige Auslöschung oder Dämpfung erzeugt, denn vollständig "dicht" ist eine UKW-Richtantenne durch den Reflektor nach hinten sicher nicht.

Wer noch ältere Autoradios ohne Frequenz-Diversity kennt, hat sicher auch schon beobachtet, dass manche Sender in bestimmten Gebieten ein sogenanntes "Flatterfading" aufweisen. Das entsteht genau durch diese Reflektionen, die sich phasenrichtig addieren (Feldstärke steigt an) bis hin zu subtrahieren können, wenn sie sich durch gegenphasiges Eintreffen mit gleicher Feldstärke an der Empfangsantenne auslöschen.

Zum 100-Ohm-Widerstand:
Kommt auf die Fähigkeiten des Transistors an... Wie im Forum an anderer Stelle schon mal betrachtet wurde, gibt es durchaus Unterschiede vom damaligen BC148 zu heutigen Standardtypen wie BC548 in der Stromverstärkung. Die heutigen sind trotz Sortierung in A B oder C den früheren meist deutlich überlegen.
Hier kann man mit R6 die Spannung am Kollektor ohne Signal bei knapp der halben Betriebsspannung einstellen. Das wäre dann für "Class A" optimal.
Eleganter wäre es, den 100 Ohm zwischen Emitter und Masse zu setzen und ein paar µF parallel.
Man hat so eine '"gesündere" statische Stromeinstellung, eine thermische Stabilisierung und durch den Elko einen geringen Widerstand für die NF. Nur bei konstant "hoher" Lautstärke dürfte er dann wieder warm werden....
Abgesehen davon, dass ein BC337 da vielleicht noch mehr schaffen würde, aber ob das Blasphemie wäre, mag jeder für sich entscheiden :O))

Gruss Lutz
73, DL4OBG
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Lutz,

auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier blamiere, aber die Sache mit dem heißen Endstufen-Transistor habe ich noch immer nicht verstanden. Ich erzähle einfach mal, wie meine Sicht dazu ist:

Der Lautsprecher hat eine Impedanz von 150 Ohm, die Betriebsspannung beträgt 9 V, im Ruhezustand teilen sich der Transistor und der Lautsprecher die Spannung, macht somit einen Strom durch den Transistor von 4,5 V durch 150 Ohm = 30 mA. Die Leistung, die der Transistor in diesem Zustand bringen muss, beträgt folglich 4,5 V x 30 mA = 135 mW. Es gibt keinen Zustand, bei dem mehr Leistung im Tansistor verbrannt wird als in diesem Ruhezustand. Steuert der Transistor ideal durch, fällt an ihm keine Spannung ab, die Leistung ist somit gleich null. Dafür hat der Lautsprecher das Leistungsmaximum mit 540 mW erreicht, denn er bekommt jetzt die volle Betriebsspannung ab. Sperrt der Transistor, so fließt kein Strom und sowohl beim Transistor als auch beim Laustsprecher ist die Leistung gleich null. Dieses Verhalten ist hier kurz dargestellt:
Lautsprecher.pdf
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Nur bei konstant "hoher" Lautstärke dürfte er dann wieder warm werden....
Aus dem Digramm ergibt sich eigentlich, dass der Transistor bei konstant hoher Lautstärke weniger Leistung umsetzen muss, denn die geht ja dorthin, wo sie gebraucht wird, zum Lautsprecher.

Mache ich da irgendwo einen Denkfehler?

Grüße ins Forum
Sven
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Ich habe hier ein verbessertes Schaltbild eingebracht, dieses entspricht das aufgebaute (und funktionierende) Kreis. Das war ziemlich lange her das ich die Xfig-Schaltpläne von Tor Gjerde wieder benützt habe (Anpassung mit hilfe von das WinFIG-Program):
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

vielen Dank für den aktualisierten Bauplan, er ist sehr aufgeräumt und übersichtlich. Eine Kleinigkeit habe ich dennoch zu meckern:

Die Angaben zu Lx im Bauplan sind noch immer vertauscht. 2 turns sind für airplane communication, 6 turns für commercial FM. Das hatte Frank (JeanLuc7) bereits bei seinem Nachbau bemerkt.

Ein Kompliment muss ich aber heute mal los werden:

So sauber, wie Du Deine Geräte aufbaust, grenzt das schon an ein Kunstwerk! Wie machst Du das? Hast Du da eine bestimmte Reihenfolge beim Aufbau oder benutzt Du spezielles Werkzeug dafür?

Ob die Geräte dadurch besser funktionieren, darüber kann man sicherlich streiten, aber fürs Auge ist es allemal etwas!

Beste Grüße
Sven
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Hallo Sven,

Danke für dein Hinweis, eben kleine Details sind noch wichtig. Hier is das neue schaltplan:
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Als PDF-version kan der direkt zur Aufbau der Schaltung benutzt werden (drucken ohne Skalierung):
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Über die Sauberkeit: Stimmt, ich will genau dass eine Schaltung als ein Kunstwerk betracht werden kann! Dann macht es mehr Spass sie zu benützen (und vielleicht hilft es auch Fehler zu vermeiden). Ich benütze keine spezielle Werkzeuge, aber folgendes kommt zur Hilfe, denke ich:
- Die Zeit nehmen
- Zuerst die längere leitungen etc. einfügen bevor die Komponenten platziert werden, alles um die mechanische Belastung von die Teile so niedrig wie möglich zu halten
- Die Philips-Komponente nicht biegen wenn nicht nötig.
- Bei demontierung einer Schaltung: Alles (Komponente, aber auch Leitungen usw.) direkt sauber/recht machen ...

Herzliche Grüsse, Jurjen
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Hallo, ich glaube das immer noch ein Fehler drin ist: die Wert von Rx. In das originale Kreis steht 150K resp. 68K, in das letzte Schaltplan steht doch 33K resp. 3.3K. Ich glaube das die erste Kombination die Richtige ist ... (auch wegen Strontiumchlorides Erfolg)

Gruss, Jurjen
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

Deine Annanhme kann ich nur bestätigen. Ganz oben in den drei Bildern von Deinem Aufbau kann man gut erkennen, dass Du bei Commercial FM Rx=150k gewählt hast. Alle anderen Widerstandswerte sind dort auch genau so wie im ersten Schaltplan:

R4 = 5,6k (anstatt 3,3k)
R5 = 4,7k (anstatt 3,3k)
R6 = 47k (anstatt 22k)


Zum Thema "Sauberer Aufbau" hattest Du geschrieben:
Ich benütze keine spezielle Werkzeuge, aber folgendes kommt zur Hilfe, denke ich:
- Die Zeit nehmen
Das wird wohl das Geheimnis sein.

Grüße
Sven
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JeanLuc7
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut alle,

ich bin leider momentan mit vielen anderen Dingen beschäftigt und komme daher kaum dazu, die inzwischen 5 Radios einmal tief unter die Lupe zu nehmen. Ich werde am Wochenende mal den UKW-Empfänger auf den letzten Stand bringen, wie er hier vorgestellt wurde - meiner läuft nämlich noch nicht. Dann habe ich auch noch einen MW-Empfänger (alte Spulen) mit PNP-Verstärker und Abstimmanzeige und durchgehender Masseleitung gebaut - hier liegt wohl noch beim NF-Verstärker etwas im Argen.

Ich wollte aber noch etwas zum Aufbau beitragen: Jurjens Aufbauten sehen wirklich sehr gut aus, aber es gibt da auch Hilfsmittel. Ich habe seinerzeit in der Werkzeugschublade meines Vaters eine Flachzange entdeckt, die wohl eigentlich zum Festhalten von Blechen gedacht ist. Ihre flachen Backen sind deshalb auch bereits parallel, wenn dazwischen noch ein gewisser Abstand ist. Damit richte ich die Anschlussdrähte meiner Bauteile gerade, denn es bleibt einfach nicht aus, dass man sie manchmal verbiegt (oder sogar verbiegen muss, um Kurzschlüsse zu verhindern). Eine solche Zange gehört eigentlich zum Grundkasten dazu, denn ansonsten verbiegen sich die Teile mit jeder Nutzung mehr und mehr. Philips selbst ist daran auch nicht ganz unschuldig, denn es existieren sehr viele Verdrahtungspläne, bei denen der Platz für die Bauteile einfach nicht ausreicht. Mein Lieblingsbeispiel ist der 0,68µF-Kondensator im EE2007 beim Oszilloskop-Aufbau - den kann man nur mit größten Mühen so einbauen, wie Philips das will. Aber auch der MW-Empfänger 5.06 ist so ein Beispiel - da werden Kurven und Längen verlangt, die den Bauteilen einfach nicht gut tun. Ich nutze daher inzwischen fast immer die zusätzlichen 4 Reihen ab Anschluss 21, die im Original der EE2000-Serie freigehalten werden, um die Verdrahtung zu entzerren. Dann kann man fast immer die schlimmsten Sünden beheben und die Bauteile schonen.

Ansonsten stimme ich Jurjen zu - es lohnt sich immer, sich mehr Zeit für den Aufbau zu nehmen.
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Bastelfreunde,

hm - leider komme ich hier nicht weiter. Ich habe den Aufbau noch einmal durchgeführt; diesmal auf einer ABC-Box mit einem IC-Verstärker. Ich habe Transistoren und Kapazitätsdioden hin- und hergetauscht, aber ohne Erfolg - das Teil schweigt leider vor sich hin. Das Oszilloskop sagt, dass da etwas schwingt, aber mit minimaler Amplitude (5mVss). Ich zweifle allerdings auch an den von mir benutzten Induktivitäten; ich habe zweimal 1000 irgendwas zusammengeschaltet. Ich habe jetzt bei Conrad verschiedene 2,2µH-Induktivitäten bestellt; vielleicht klappt es ja dann.

Zum Aufbau: Das Radio wurd aus der 4,5V-Leitung des ABC-Pults gespeist; ich habe ein Reed-Relais eingebaut, das die 4,5V-Leitung einschaltet, wenn die 9V-Leitung aktiviert wird. Ansonsten sind die Batterien allzu schnell leer. Der Verstärker TBA820M läuft mit 9V.

Es grüßt

Frank/Jl7
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von pingi66 »

Hallo Frank,
hm - leider komme ich hier nicht weiter.
Da sind wir dann ja schon zu zweit :(

Ich bekomme den Empfänger leider auch nicht zum Laufen. Schon möglich, dass es bei mir an der Induktivität liegt. Da ich kein passendes Bauteil hatte, habe ich einfach die Spule selbst gewickelt, genau wie L3 beim UKW-Pendler. So über den Daumen müsste man damit auf 2 µH kommen.
Ich zweifle allerdings auch an den von mir benutzten Induktivitäten; ich habe zweimal 1000 irgendwas zusammengeschaltet. Ich habe jetzt bei Conrad verschiedene 2,2µH-Induktivitäten bestellt;
Du hast die beiden Induktivitäten parallel geschaltet, damit verringert sich die Gesamtinduktivität. Richtig wäre eine Reihenschaltung, das weißt Du bestimmt selber, aber manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :D

Vielleicht wäre es noch eine Option, die beiden roten Transistoren von unten zu beschalten. Macht nicht viel Arbeit, kann aber helfen.

Grüße
Sven
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JeanLuc7
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von JeanLuc7 »

Du hast die beiden Induktivitäten parallel geschaltet, damit verringert sich die Gesamtinduktivität. Richtig wäre eine Reihenschaltung, das weißt Du bestimmt selber, aber manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :D
Oh je - da hast Du natürlich völlig recht! Es sind ja keine Kondensatoren, sondern Spulen. Naja, ich warte jetzt mal auf die Conrad-Lieferung, da sind dann viele unterschiedliche Typen mit 2,2 uH (auf dem iPad gibt's kein mü) drin.
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von jurjen »

Wie ich das von das original-Artikeln von E. Insam verstanden hab, ist das verhalten von diese Schaltung sehr abhangig von:
1. die Verstarkungsfaktor von die beide rote Transistoren
2. die Spulen
Ich erinnere mich dass die Spulenwert wichtig ist (zu gross oder zu klein) und das BF194B und BF494 eine andere (grossere) Verstarkungsfaktor als BF195 haben ... . Strontiumchloride ist es gelungen mit das Originalschema und Werte die Radio funktionierend zu machen, ich hoffe dass er ihr auch gelingt!

Gruesse, Jurjen
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Re: Neue UKW-empfanger: 88-105 MHz und 112-125 MHz

Beitrag von JeanLuc7 »

Hallo Bastelfreunde,

ich habe das gute Stück nun zum Laufen gebracht. Die Angaben im Verdrahtungsplan passen, es sind also ein 33k und ein 3k3-Widerstand zu benutzen. Die Drossel habe ich durch eine neue von Conrad ersetzt, und die beiden Transistoren sind jetzt BF494 wie im Originalplan. Wie Jurjen schon schrieb, ist die Spule entscheidend - ich habe einige Versuche benötigt, um den richtigen Frequenzbereich zu erwischen.

Die Wucht in Tüten ist das Teil allerdings nicht - nicht zu viel erwarten. Mag sein, dass ich da durch TDA7xxx und Software Defined Radio verwöhnt bin, aber sogar 5.04 liefert bessere Radioqualität. Kann aber sein, dass man da mit Dipolantenne noch einiges erreichen kann, wie man weiter oben sehen kann. Das Poti muss auch von Sender zu Sender neu eingeregelt werden, um maximale Empfangsqualität zu erreichen.

Einen schönen Abend wünscht

Frank/JL7

P.S. Das Bild mit den Spulen zeigt auch die Zange, die ich weiter oben erwähnt habe.
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